Inbetriebnahme des Ambulanten Zentrums

In Siegen startete jetzt das Ambulante Zentrum Albertus Magnus, das vom St. Marien-Krankenhaus Siegen betrieben wird, seinen Betrieb.
In Siegen startete jetzt das Ambulante Zentrum Albertus Magnus, das vom St. Marien-Krankenhaus Siegen betrieben wird, seinen Betrieb.

Großzügiges Foyer, lichtdurchflutete Behandlungsräume, helle Farben, freundliche Innenausstattung, moderne medizinische Infrastruktur – in Siegen startete jetzt das Ambulante Zentrum Albertus Magnus, das vom St. Marien-Krankenhaus Siegen betrieben wird, seinen Betrieb. In nur 13 Monaten Bauzeit entstand ein echtes Schmuckstück an der Siegener Sandstraße. Gut 15 Millionen Euro kostete der Neubau, der für über 1.000 Menschen täglich Anlaufpunkt ihrer medizinischen Behandlung sein wird.

Bei der Inbetriebnahme des neuen Ambulanten Zentrums spannte Hans-Jürgen Winkelmann, Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses Siegen, den Bogen von dem Erwerb des Grundstücks vor gerade einmal zwei Jahren und der Inbetriebnahme der neuen Einrichtung: „Als wir im Sommer des Jahres 2012 hier standen, hatten wir nur eine Vision davon, was hier einmal entstehen könnte. Vier Monate später wich mit der Auswahl des Architektenentwurfs die Vision einer immer konkreter werdenden Zielvorstellung.“ Die Grundsteinlegung habe dann vor einem Jahr gefeiert werden können. In kaum vorstellbarem Tempo wäre schließlich im Herbst der Rohbau fertig gestellt worden. „Heute nimmt ein Ambulantes Zentrum seinen Betrieb auf, für das es keine Blaupause gab, und dessen Komplexität wir alle uns vor zwei Jahren noch gar nicht vorstellen konnten. Wir haben hier die einmalige Gelegenheit gehabt, etwas wirklich Neues und etwas Großes ganz in der Nähe unseres Krankenhauses zu schaffen. Wir haben die Chance genutzt. Aus dem größten Einzelbauvorhaben in der Geschichte unseres Unternehmens ist nun Realität geworden.“

Ambulante Versorgung sei ein immer wichtiger werdender Baustein in der Versorgungskette eines Gesundheitsversorgers, betont Projektkoordinator Michael Wörster. Patienten erwarteten, dass ihre medizinische Versorgung ganzheitlich verstanden wird, dass Versorgung nicht über viele Sektorengrenzen hinweg selbstständig organisiert werden muss, sondern einfach funktioniert. Im Ambulanten Zentrum Albertus Magnus werden auf drei Etagen Arztpraxen und Einrichtungen unterschiedlicher medizinischer Fachrichtungen untergebracht. Zu den ambulanten Angeboten des St. Marien-Krankenhauses kommen weitere Angebote von 13 selbständigen Praxis- und Einrichtungsbetreibern hinzu, was die Dimension des Zentrums in der Mitte Siegens unterstreicht. Die Gesamtkombination orientiert sich dabei an den Schwerpunkten des St. Marien-Krankenhauses: „Unser neues Ambulantes Zentrum Albertus Magnus wird fast ausschließlich ambulante Versorgung in Disziplinen anbieten, die wir auch in der stationären Versorgung im Krankenhaus vorhalten. Hiermit schaffen wir es, unseren Patienten in allen Stufen der Versorgung Angebote zu machen, ja sogar die Versorgung von A bis Z zu organisieren“, so Wörster.

Besonderen Wert lege man auf die medizinisch-technische Infrastruktur. So gibt es beispielsweise einen „offenen“ Magnetresonanz-Tomographen, der als Hightech-Gerät den Menschen das beklemmende Gefühl nimmt, in eine Röhre geschoben zu werden. So ist es hiermit möglich, dass Mutter und Kind ohne Strahlenbelastung gemeinsam die Diagnostik durchlaufen. Es entsteht ferner ein ambulanter Operationsbereich mit zwei Sälen und einem Eingriffsraum. Die Kardiologische Rehabilitation als ein Teil des GSS Therapiezentrums sowie die ehemalige Kaisergarten-Apotheke beziehen ebenfalls Räume im Albertus Magnus Komplex. Die Außenanlage ist als offener Park angelegt; mit der Bepflanzung entsteht eine städtebauliche Oase für das gewachsene Wohnumfeld. Diese verdeckt vollständig die  darunter liegende Garage für die Gäste und Patienten des Ambulanten Zentrums. Schließlich rundet das gastronomische Angebot des Cafés „Magnus“ die Gesamtstruktur ab.

Hans-Jürgen Winkelmann blickte dann noch einmal zurück: „Es ist tatsächlich so, dass wir vor 20 Monaten mit den Bau- und Detailplanungen für dieses Ambulante Zentrum begonnen haben. Was wir heute dankbar starten können, ist das beeindruckende Ergebnis einer wirklich guten Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Projektsteuerer, Architekten, Planern, Generalunternehmer und allen hier jeweils beteiligten fleißigen Händen und Köpfen.“

Die Einsegnung und damit offizielle Eröffnung erfolgt im September. Verbunden mit einem Tag der offenen Tür, dies wird dann der nächste Höhepunkt für das Ambulante Zentrum Albertus Magnus sein.

 
 
 
Autor/Quelle:
Dr. Christian Stoffers, St. Marien-Krankenhaus

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