Studien zufolge benutzt mehr als jede dritte Person zwischen 80- bis 85 Jahren eine Gehhilfe – also einen Gehstock, einen Rollator oder andere Hilfsmittel. Wer auch im Herbst mit einem Rollator draußen unterwegs sein möchte, kann sich mit den Tipps der Deutschen Verkehrswacht (DVW) sicherer bewegen.
Besonders wichtig ist es, dass andere Verkehrsteilnehmer die Rollatorfahrer frühzeitig wahrnehmen. Die DVW empfiehlt Reflektoren, die rundum am Rollator angebracht sind und eine 360-Grad-Sichtbarkeit ermöglichen. Ein zusätzliches Licht mit integriertem Dämmerungssensor sorgt für ein weiteres Plus an Sicherheit.
Wer auch bei unbeständigem Wetter nach draußen möchte, kann mit ein paar hilfreichen Utensilien vorbeugen: Es gibt spezielle Regenschirme, die sich fest an den Rollator montieren lassen, sowie regendichte Abdeckungen für den Einkaufskorb.
Bei Laub und einem glatten oder nassen Untergrund helfen spezielle Winterreifen, dass der Rollator die Bodenhaftung nicht verliert. Die DVW rät dazu, möglichst nur geräumte Wege zu benutzen und Gullydeckel oder Kopfsteinpflaster zu meiden, da sie besonders schnell rutschig werden. Wer auf einen riskanten Wegabschnitt gerät, bewältigt ihn am besten sehr langsam und in kleinen Schritten. Oder bittet um Hilfe – die meisten Menschen werden Sie Ihnen nicht entsagen!
Darüber hinaus ist es wichtig, dass sich Rollatorfahrer warm anziehen. Da sie langsam unterwegs sind, entwickelt ihr Körper wenig Eigenwärme. Die Muskulatur kann erkalten, was dazu führt, dass die Reaktionsfähigkeit abnimmt. Da fällt jede Bewegung schwer!
Wichtig ist auch festes Schuhwerk mit einer robusten Sohle. Bei Schnee helfen Ihnen Schuh-Spikes, die direkt unter die Schuhe gespannt sind, für einen sicheren Halt. Wer den Umgang mit einem Rollator üben möchte, kann an einem Rollatoren-Training teilnehmen; zahlreiche örtliche Verkehrswachten bieten dies an. Informationen zu den Rollator-Trainings finden Sie hier.
Quelle: dpp-AutoReporter/hhg
Foto: DVW/dpp-AutoReporter