Nachsorge-Team der DRK-Kinderklinik Siegen erhält Fahrzeug für die Betreuung schwer kranker Kinder und ihrer Familien
In unserer Region erkranken oder verunglücken jährlich rund 1.000 Kinder unter 18 Jahren schwer, dazu kommen fast 750 Früh- und Risikogeborene. Die Verbesserung der neonatologischen und pädiatrischen Behandlungsmöglichkeiten, Möglichkeiten der häuslichen Pflege, die Entwicklung in der Medizintechnik und die Senkung von Nebenwirkungen und Spätfolgen, verbesserten die Situation von Kindern mit chronischen oder schweren Krankheiten in den letzten Jahren erheblich. Neben den konkreten Belastungen durch die jeweilige Erkrankung selbst werden Familien aber zunehmend durch oft komplexe, psychosoziale Problemlagen belastet, die zu weiteren Herausforderungen in der Behandlung – stationär und ambulant – führen.
Hier hilft die sozialmedizinische Nachsorge an der DRK-Kinderklinik Siegen im schwierigen Übergang von der Krankenhausbehandlung zur ambulanten Versorgung zu Hause. Dies ist eine Leistung der Krankenkassen mit dem Ziel, schnell einen möglichst reibungslosen Übergang zur ambulanten Behandlung sicherzustellen und die Lebensqualität der Betroffenen so zu verbessern. Um die Familien langfristig individuell zu unterstützen, ist der „Bunte Kreis Siegen“ aber auf weitere Spendengelder angewiesen, um sich dauerhaft zu tragen. Das Team auf dem Wellersberg besteht mittlerweile aus zwei Case-Managerinnen, einer Kinderkrankenschwester, einer Sozialpädagogin, einer Kinderärztin und einer Psychologin.
Um Familien zu Hause besuchen zu können oder sie zu Arzt- und Therapieterminen zu begleiten, war die Anschaffung eines PKWs dringend erforderlich. Dank der Unterstützung der Gontermann & Peipers -Stiftung konnte nun ein entsprechendes Fahrzeug für den Bunten Kreis Siegen angeschafft werden. Klinik-Geschäftsführerin Stefanie Wied und die Case Managerin des Bunten Kreises, Birgit Schlechtingen, freuten sich sehr über diese Unterstützung aus der Region für die Region.
Frieder Spannnagel, Geschäftsführer von Gontermann & Peipers, übergab vor kurzem symbolisch die Schlüssel an Birgit Schlechtingen, die mit ihren Kolleginnen nun die Familien im großen Einzugsgebiet der DRK Kinderklinik noch besser unterstützen und häufiger besuchen kann.
Quelle: DRK-Kinderklinik