Möbelkünstler Sascha Wrischnig spendet 1440 Euro an das Café Patchwork
Siegen. Wohnzimmertische, Wein- und Würfelregale, eine Kinderküche ─ Möbel bauen und sie ohne Mindestangebot versteigern, um mit dem Erlös Menschen zu helfen, die von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind: Das war für Möbelkünstler Sascha Wrischnig aus Freudenberg eine Herzensangelegenheit. Nach einer Auktion seiner Unikate ließ er dem Café Patchwork in Siegen, dem Tagesaufenthalt der Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Südwestfalen, 1440 Euro zukommen. Während einer kleinen Feierstunde kamen Besucher und Mitarbeiter der Einrichtung zusammen, um den Anlass zu würdigen.
Mit einem Katalog seiner selbstgebauten Möbelunikate sowie der Idee, diese zu versteigern, um Frauen und Männer zu unterstützen, die sich am Rande der Gesellschaft wiederfinden, trat Wrischnig an Kerstin Folkerts heran. Sie ist Inhaberin des Möbelgeschäfts „Kerstin`s Wohnlust“ in der Siegener Löhrstraße. Denn für die Auktion benötigte der Möbelkünstler eine geeignete Räumlichkeit. Begeistert von seinem Vorhaben, zögerte sie nicht lange und stellte ihren Laden als Veranstaltungsort bereit. „Wir zählten rund 30 Teilnehmer, die neben der ersteigerten Möbel noch zusätzliche Beträge spendeten“, freute sich der Freudenberger. Neben Wohnzimmertischen, Wein- und Würfelregalen bot er auch eine Kinderspielküche an. Dabei setzte Wrischnig keine Mindestangebote fest. Dass er die Spende dem Tagesaufenthalt der Wohnungslosenhilfe widmet, stand für den Freudenberger gleich fest.
Geschäftsbereichsleiter Dirk Strauchmann und Mitarbeiterin Barbara Wied vom Café Patchwork sprachen Wrischnig und Folkerts ihren größten Dank aus. „Menschen, die nicht weg sehen sondern handeln, sind in unserer Gesellschaft wichtig“, betonte Strauchmann. Auch Bürgermeister Steffen Mues, der die Auktion besucht hatte, lobte die vorbildliche, ehrenamtliche Leistung. Bei gemütlichem Beisammensein bedienten sich die Gäste des Café Patchwork an einem reichhaltigen, bunten Frühstücksbuffet, welches die Siegener Tafel vorbereitete und spendete. Bei kalten Platten, heißen Bockwürstchen, Kaffee und kühlen Getränken kamen die Besucher ins Gespräch.
Quelle: Diakonie