Seniorenpflegeeinrichtung der Diakonie in Südwestfalen feiert am 8. Juli seinen 60. Geburtstag
Siegen. Menschen, die füreinander da sind, sich kümmern, miteinander lachen und eine Gemeinschaft bilden – mit diesen Werten werden im Sophienheim in der Südstraße 11 in Siegen Damen und Herren an ihrem Lebensabend gepflegt und versorgt. Und das seit 60 Jahren. Zum runden Geburtstag und einem Tag der offenen Tür lädt die Einrichtung am Samstag, 8. Juli, von 10.30 bis 18 Uhr, Angehörige, Freunde und Interessierte ein. Die Feier im Festzelt soll Anlass sein, dankbar auf das Erreichte zu schauen, einen Blick auf 60 Jahre Pflege zu werfen und das Engagement teils langjähriger Mitarbeiter und Ehrenamtlicher zu würdigen.
Nach einem Grußwort von Bernd Spornhauer, Geschäftsführer der Diakonischen Altenhilfe Siegerland, startet der Festakt mit einem Gottesdienst. Dieser wird vom Kirchenchor der Nikolai-Kirchengemeinde Siegen musikalisch umrahmt. Ab 12 Uhr beginnt das unterhaltsame Programm. Dabei sorgt das Jazzmatinee mit den Dixiefriends Krombach für musikalische Klänge. Orientalische Bauchtänze sowie handgemachte Volksmusik von den Rothaarkrainern runden das Programm ab. Für das leibliche Wohl gibt es türkische, russische und spanische Köstlichkeiten sowie die Lieblingsgerichte der Bewohner: Currywurst mit Pommes und frische Reibeplätzchen. Durch den Kauf von Wertmarken unterstützen die Festbesucher den Förderverein des Sophienheims zugunsten der Bewohner. Alt und Jung können unter anderem beim Dosen- und Seilwerfen, bei einem Angel- oder Torwandspiel oder auch beim Basketball ihr Können unter Beweis stellen. Die Teilnehmer haben dabei die Chance, verschiedene Preise zu gewinnen. In einer kleinen Verkaufsmeile werden Seifen und Cremes, genähte und gebastelte Dekoartikel sowie bunte Körnerkissen angeboten.
Wo vor 60 Jahren nicht nur ältere Menschen, sondern auch in Not geratene Frauen betreut und gepflegt wurden, gibt es heute an der Ecke Bürbacher Weg / Südstraße eine modern konzipierte Pflegeeinrichtung mit Platz für 117 pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren.
Im Jahr 1956 erfolgte der Spatenstich für das Sophienheim am Bürbacher Weg. Ein Jahr später wurde es, mit Platz für 73 zu betreuende Personen, bezogen. Mehrfach wurde das Haus baulich verändert, erweitert und aufgefrischt. Von Beginn an ist es jedoch ein Zuhause für kranke und hilfesuchende Menschen, die in einer gemütlichen Umgebung fachgerecht versorgt und gepflegt werden. 1967 wurde die Einrichtung erstmals umgebaut. Danach standen nur noch Einzelzimmer und insgesamt 65 Räume zur Verfügung. 1978 wurde der Altbau modernisiert und der Frontbereich deutlich erweitert. Ende des 20. Jahrhunderts wurde ein neues Haus an gleicher Stelle, hin zur Südstraße, erbaut und bald auch das Stammhaus am Bürbacher Weg umgestaltet. Im Sommer 2007 schmolzen die beiden Häuser zusammen, indem sie durch einen Übergang miteinander verbunden wurden.
Einrichtungsleiterin Heidrun Weinell, die seit 42 Jahren in der Pflege und Betreuung tätig ist, ist froh über die vielseitige Entwicklung des Hauses: „Ich danke allen, die das Sophienheim zu dem gemacht haben, was es heute ist – eine Einrichtung in der pflegebedürftige Menschen geborgen und sicher sind und denen sich unser Team tagtäglich liebevoll zuwendet.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich auf zahlreiche Besucher sowie ein fröhliches Beisammensein mit netten Gesprächen und Begegnungen.
Quelle: Diakonie