Wenn es um Einweisungen ins Krankenhaus geht, sind Kreislauferkrankungen im Kreis Siegen-Wittgenstein nach wie vor die mit Abstand häufigste Ursache. 3.871 AOK-Versicherte mussten deshalb stationär in Kliniken in Westfalen-Lippe aufgenommen werden. Dies teilte heute die AOK NordWest auf Basis aktueller Auswertungen mit. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen in 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr nahezu auf gleichem Niveau geblieben. 24.129 (2018: 24.126) AOK-versicherte Patienten im Kreis Siegen-Wittgenstein mussten im Krankenhaus behandelt werden. 32,9 Prozent der Einweisungen betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre. „Außerdem wurden rund 21 Prozent mehr Frauen (13.235) im Krankenhaus behandelt als Männer (10.894)“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.
Hinter den Kreislauferkrankungen lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Krankheiten des Verdauungssystems (2.435), gefolgt von Neubildungen (2.184). Außerdem wurden Patienten wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (2.019) und Verletzungen, Vergiftungen (1.996) ins Krankenhaus eingewiesen.
Auffällig ist, dass bei psychischen Störungen 21 Prozent mehr Männer (765) als Frauen (631) betroffen sind. Wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems werden hingegen 29 Prozent mehr Frauen (1.138) als Männer (881) ins Krankenhaus eingewiesen.
Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus liegt bei 5,0 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 7,0 Tagen bei Neubildungen, 7,0 Tagen bei Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems sowie 7,2 Tagen bei Verletzungen, Vergiftungen. Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich 23,2 Tage stationär.
Quelle/Foto: AOK/hfr