AOK zahlte 2019 rund 4,7 Millionen Euro für Zahnersatz
Kreis Siegen-Wittgenstein. Im Kreis Siegen-Wittgenstein erhielten im Jahr 2019 16,5 Prozent mehr Frauen als Männer Zahnersatz. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest hervor. Für Kronen, Brücken oder Prothesen zahlte allein die AOK NordWest für ihre Versicherten im Kreis Siegen-Wittgenstein rund 4,7 Millionen Euro. Insgesamt erhielten 8.296 AOK-Versicherte Zahnersatzleistungen, davon 4.465 Frauen. Für ihren gesetzlichen Eigenanteil zahlten die AOK-Versicherten in 2019 insgesamt rund 3,7 Millionen Euro.
Um Zahnersatz und die damit verbundenen finanziellen Folgen zu verhindern, empfiehlt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider eine regelmäßige Zahnpflege. Dazu gehören neben dem täglichen Zähneputzen auch regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt. „Nur wer regelmäßig zur zahnärztlichen Vorsorge geht, bei dem können Karies oder Zahnerkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden“, so Schneider.
Regelmäßige Zahnkontrolle bedeutet: Erwachsene müssen mindestens einen Zahnarztbesuch im Jahr in ihrem Bonusheft nachweisen. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sind zwei Kontrollen pro Jahr nötig. Wurde vor Beginn einer Zahnersatzversorgung seit fünf Jahren lückenlos die Vorsorge im Bonusheft dokumentiert, erhöht sich der Festzuschuss der Krankenkasse auf 70 Prozent der Regelversorgung. Wer sogar zehn Jahre vor Behandlungsbeginn regelmäßig beim Zahnarzt war, erhält 75 Prozent. „Vorsorge wird also belohnt: Wer regelmäßig zum Zahnarzt geht und ein Bonusheft führt, kann durch den höheren Zuschuss von seiner Krankenkasse Geld sparen“, rät Schneider. Denn bei Kronen, Brücken und Prothesen können schnell mehrere tausend Euro zusammenkommen.
Quelle: AOK NW