Arthrose im Kreis Siegen-Wittgenstein: 25.700 Betroffene

Bewegung lindert Schmerzen

Rund 25.700 AOK-Versicherte im Kreis Siegen-Wittgenstein sind von Arthrose in Knie- oder Hüftgelenken betroffen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Arthrose ist eine weit verbreitete Gelenkerkrankung, die auch viele Menschen im Kreis Siegen-Wittgenstein betrifft. Laut einer aktuellen Analyse der AOK NordWest leiden rund 25.700 Versicherte an Arthrose in Knie- oder Hüftgelenken. Besonders häufig tritt die Erkrankung im Knie (Gonarthrose) mit etwa 16.800 Fällen auf, während rund 8.900 Menschen an Hüftarthrose (Coxarthrose) leiden. Arthrose ist zwar nicht heilbar, doch die Symptome lassen sich durch gezielte Maßnahmen lindern.

Gezielte Bewegung hilft gegen Schmerzen
„Arthrose kann die Lebensqualität stark einschränken – sowohl beruflich als auch privat. Doch Betroffene können den Krankheitsverlauf durch konservative Therapien und eine aktive Lebensweise positiv beeinflussen“, sagt Dirk Schneider, Serviceregionsleiter der AOK NordWest. Eine zentrale Rolle spielt dabei Bewegung: Gezieltes Training und ein normales Körpergewicht helfen, Schmerzen zu reduzieren und die Gelenkfunktion zu erhalten.

Symptome und Ursachen von Arthrose
Arthrose entwickelt sich meist schleichend ab dem 50. Lebensjahr. Typische Beschwerden sind Gelenkschmerzen, insbesondere bei Bewegungsbeginn. Mit der Zeit verstärken sich diese Schmerzen, vor allem unter Belastung. Schreitet die Erkrankung fort, kann es zu dauerhaften Schmerzen und Bewegungseinschränkungen kommen. Ursachen für den Knorpelabbau sind vielfältig – neben genetischen Faktoren können hormonelle Einflüsse und das Alter eine Rolle spielen.

Behandlungsmöglichkeiten: Von Physiotherapie bis Operation
Arthrosebedingte Schmerzen können durch Schonhaltungen Muskelverspannungen verursachen, die den Leidensdruck weiter erhöhen. In fortgeschrittenen Stadien kann eine Operation notwendig werden. „Ein operativer Eingriff sollte gut abgewogen werden. Oft helfen bereits medikamentöse Therapien und Physiotherapie, die Beschwerden deutlich zu lindern“, erklärt Schneider. Besonders regelmäßige Bewegung ist eine effektive Maßnahme, um einer weiteren Gelenkversteifung entgegenzuwirken und die Muskulatur zu stärken.

Für eine informierte Entscheidung zur Therapie bietet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) unter gesundheitsinformation.de eine hilfreiche Entscheidungshilfe für Patientinnen und Patienten mit Kniegelenksarthrose an.

Quelle: AOK NordWest

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