Absolventen des Pflegebildungszentrums der Diakonie in Südwestfalen verabschiedet
Siegen. Drei Jahre Ausbildung, schriftliche, mündliche und praktische Abschlussprüfungen und einige Corona-bedingte Herausforderungen auf der Zielgeraden haben die Absolventen des Pflegebildungszentrums (PBZ) der Diakonie in Südwestfalen erfolgreich gemeistert. 25 frisch gebackene Gesundheits- und Krankenpfleger, darunter auch fünf Auszubildende der Vamed Klinik Bad Berleburg und der Celenus Klinik in Hilchenbach, freuen sich über das bestandene Examen.
Examensvorbereitung im Homeoffice, Arbeitsalltag auf Station während Corona-Zeiten und Kommunikation auf Distanz: Als der Präsenzunterricht nicht mehr möglich war, erhielten die Pflegeschüler online Aufgaben und Themen für die Examensvorbereitung. Dabei war das PBZ dank einer bereits etablierten Online-Plattform gut auf das Lernen auf Distanz vorbereitet. Nach einigen Wochen konnten die Vorbereitungen für die anstehenden Examina wieder mit Mundschutz und den entsprechenden Abstands- und Hygieneregeln in den Klassenräumen des PBZ gestaltet werden. Diese besonderen Begebenheiten stellte Schulleiter Frank Fehlauer bei der Examensfeier, die Corona-bedingt in kleinerem Kreise als üblich stattfand, in den Mittelpunkt: „Im Frühling war einige Zeit unklar, wie lange kein Präsenzunterricht stattfinden kann und was das für die anstehenden Abschlussprüfungen bedeutet. Ich bin stolz darauf, dass wir diese Zeit trotz der großen Unsicherheiten gemeinsam so gut gemeistert haben. Alle Absolventen haben das Examen bestanden, viele sogar mit sehr guten Leistungen.“
Die praktische Unterstützung, die die Absolventen in den vergangenen Monaten auf Station geleistet haben, rückte Jan Meyer, Verwaltungsdirektor des Diakonie Klinikums, in den Fokus: „Sie haben nun schon Pflege in besonderen Zeiten erlebt. Für die Unterstützung auf Station während der Corona-Zeit danke ich Ihnen herzlich.“ Dem schloss sich Pflegedirektor Sascha Frank an. „Sie waren ein Kurs mit besonderen Herausforderungen, der besondere Leistungen erbracht hat. Es war eine Freude zu sehen, wie Sie sich in den vergangenen drei Jahren entwickelt haben.“ Professor Dr. Christian Tanislav, ärztlicher Direktor am Diakonie Klinikum, stellte das Positive in den Fokus, das die Absolventen aus der Corona-Zeit mitnehmen können: „Sie haben eine absolute Ausnahmesituation erlebt. Man lernt gerade in solchen Situationen dazu, man verbessert sich, man entwickelt sich weiter. Das kann in Zukunft auch ein Vorteil für Sie sein.“
Kursleiterin Andrea Wolf blickte auf drei Jahre Ausbildung zurück, die nicht nur durch Corona geprägt waren, sondern auch durch gemeinsame Aktivitäten: „Solidarisch, motiviert, diszipliniert und interessiert: So habe ich Ihren Kurs erlebt. Als Ausbildungsbotschafter haben Sie zum Beispiel in Schulen und auf der Ausbildungsmesse junge Menschen motiviert, einen Pflegeberuf zu erlernen.“ Die Feierstunde schloss Krankenhausseelsorgerin Pfarrerin Christiane Weis-Fersterra mit einer Andacht. Sie ermutigte die Absolventen, im Berufsleben offen auf Menschen zuzugehen. „Im Alltag tragen wir alle oft Masken im übertragenen Sinn, weil wir nicht zeigen wollen, was wir fühlen. Vor Gott kann ich meine Maske fallen lassen. Er hilft mir, zu mir selbst zu stehen. So kann ich anderen begegnen, wie ich bin.“
Die Absolventen sind:
Eda Acar (Hilchenbach), Tabea Aspelmeier (Kirchen), Sophie Baumgarten (Neunkirchen), Vanessa Ben-Meftah (Herdorf), Jana Depner (Dillenburg), Olga Ekimowski (Bad Berleburg), Kevin Ermert (Freudenberg), Elif Karabina (Neunkirchen), Rebecca Koch (Bad Berleburg), Christopher Köster (Freudenberg), Luisa Kosch (Wilnsdorf), Svenja Krämer (Kreuztal), Johanna Lutter (Freudenberg), Laura Massaro (Hilchenbach), Yvonne Milosevic (Niederfischbach), Christina Reichmann (Wilnsdorf), Shiva Reuter (Mudersbach), Lea Rohn (Bad Berleburg), Franziska Santen (Mudersbach), Jannik Schmidt (Siegen), Lena Schmidt (Bad Laasphe), Anna Schur (Bad Berleburg), Michelle Shpendi (Siegen), Azize Stullca (Neunkirchen), Clara Uamusse (Wilnsdorf).
Quelle/Foto: Diakonie