Herzinfarkt: Jede Minute zählt

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Teamarbeit: Versorgung eines Notfallpatienten und Abtransport mit dem Rettungshubschrauber. (Symbolbild)

Ein akuter Herzinfarkt ist ein lebensbedrohlicher Notfall. Nicht selten kommen Rettungshubschrauber (RTH) zum Einsatz, um Patienten schnell in die nächste Klinik zu fliegen. Um den Schaden am Herzmuskel gering zu halten und das Überleben des Patienten zu sichern, ist eine schnellstmögliche Behandlung notwendig, was durch eine funktionierende Notfallkette erreicht wird. „Niemals zögern und im Notfall immer sofort den Notruf 112 wählen“, so Dr. med. Markus Gromnitza, Notarzt auf dem RTH Christoph 25 Siegen, denn jede Minute kann entscheidend sein.

In den Kliniken mit Herzkatheterlabor in Siegen-Wittgenstein können zum einen Diagnosen erstellt werden, indem Verengungen und Verschlüsse in den Herzkranzgefäßen sichtbar gemacht werden. Zum anderen können die Experten der Kliniken die Instrumente auch direkt zur Therapie nutzen, indem beispielsweise mit einem durch die Leiste eingeführten winzigen Ballon die Gefäße geweitet und Verschlüsse eröffnet werden.

Die Untersuchung mittels Herzkatheter gilt aktuell als die genaueste Untersuchung der Herzkranzarterien. Sie stellt diese in voller Ausdehnung einschließlich ihrer Nebenäste dar. Auftretende Verengungen oder gar Verschlüsse, die zu einer Minderdurchblutung des Herzmuskels bis hin zum Herzinfarkt führen können, werden so mit großer Präzision und Zuverlässigkeit erkannt. Weiterhin wird die Leistungsfähigkeit der Herzkammer beurteilt, was wichtige Aufschlüsse über den Gesundheitszustand des Patienten in diesen entscheidenden Minuten gibt.

 
Autor/Foto:
Gerd Braas

 

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