Das Medizinische Versorgungszentrum in Kirchen und Betzdorf ist aktuell Mittelpunkt vieler Berichte über die Gesundheitsversorgung in der Region. Offensiv begegnet der Betreiber des Medizinischen Versorgungszentrums, die Diakonie in Südwestfalen, der Berichterstattung der letzten Tage und legte nun in einem Pressegespräch seine Planungen offen.
„Mehr Fachrichtungen, mehr Ärzte, mehr ambulante Operationen und kürzere Wartezeiten“, so könnte die Botschaft hieraus lauten. Das Medizinische Versorgungszentrum Betzdorf-Kirchen weitet seine Angebote aus und ist künftig vor Ort mit noch mehr Spezialisten präsent. 15 Mediziner aus sieben Fachrichtungen sollen dafür sorgen, dass in Betzdorf und Kirchen für Patienten eine wohnortnahe Versorgung möglichst ohne Krankenhausaufenthalt noch einfacher zu erreichen ist. So soll unter anderem der Belegungsplan für den modernen Operationstrakt reorganisiert werden. In der Konsequenz sollen der OP dadurch stärker ausgelastet, die Zahl von ambulanten Operationen erhöht und so vor allem OP-Wartezeiten für Patienten verringert werden können. Außerdem will das Medizinische Versorgungszentrum seinen Service für Patientinnen und Patienten mit kürzeren Wartezeiten, zeitnahen Arztterminen und erhöhtem Komfort in der telefonischen Erreichbarkeit steigern.
“Wir wollen, dass der Brückenschlag zwischen den Versorgungsebenen zu Gunsten der Menschen im Westerwald und Siegerland noch besser gelingt”, betonten die beiden Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums, Bärbel Arwe und Hubert Becher, bei dem Pressegespräch. Sie lobten die interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen medizinischen Fachrichtungen. Patienten profitierten von den Vorteilen, für Ärzte bilde das einen Reiz für die Arbeit in einem Medizinischen Versorgungszentrum. So sprach Bärbel Arwe denn auch aus Sicht von Patienten von “gewollten Verbesserungen, wenn ein Mensch nicht immer wieder auf neue Praxen, Ärzte und Strukturen treffen” und dafür zudem noch weite Wege in Kauf nehmen müsse.
Gesamte Spektrum der Augenheilkunde
Neu praktiziert seit Anfang Juli bereits die Augenärztin Kazimiera Wisniewska. Sie bietet nahezu das gesamte Spektrum der Augenheilkunde an. Dazu zählen auch vielseitige Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei Beschwerden wie dem Grauen und Grünen Star oder Netzhauterkrankungen in Folge von Diabetes und Bluthochdruck. Zudem bietet die Fachärztin eine Sehschule für alle Altersgruppen sowie sämtliche Vorsorgeruntersuchungen und Operationen des äußeren Auges an. Wisniewska stellt Schwerbehindertenscheine sowie Bescheinigungen für Blindengeld aus, behandelt Arbeitsunfälle und ist auch als Gutachterin tätig.
Ab Oktober praktizieren mit Dr. Marius Passon, Reinhard Klöss und Anna Wolf drei Chirurgen in Betzdorf. Sie sind unter anderem die richtigen Partner, wenn es um Untersuchungen von Gefäßen, Schilddrüse, Darm und Bauch oder um die Entfernung von Furunkel, Hautgeschwülsten, Talgzysten, Krampfadern und Hämorrhoiden geht. Zudem veröden sie Besenreißer, tätigen Doppler-Duplex-Untersuchungen und führen Schlaganfallprophylaxe durch. In der Orthopädie und Unfallchirurgie kümmern sich künftig gleich drei Ärzte um das Wohl von Patienten. Neben Dr. Thomas Bacher soll dann auch Dr. Hazem Ateih, vorbehaltlich der Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung, am Standort Betzdorf arbeiten.
Kontinuität in Betzdorf
Unverändert bleibt die Gynäkologie, in der Dr. Gabriela Beck, Dr. Dieter Hofmann und Dr. Bernd Gerresheim für Patientinnen da sind. Von normalen Untersuchungen über spezielle mit Ultraschall, Schwangerenbetreuung, Perinataldiagnostik, onkologischer Betreuung, Ausschabungen, Spiraleinsetzung oder der Behandlung von Blasenschwäche bieten die Ärzte ihr umfangreiches Fachwissen vor Ort an. Unterstützt wird das gesamte Ärzteteam im S-Forum von den Anästhesisten Dr. Alexander Schmitz und Markus Hecker. Abgerundet wird das Medizinernetz am Standort Kirchen mit drei Fachkräften in den beiden Bereichen Neurologie und Psychiatrie. Neben Nervenarzt Herbert Einsele sind Neurologin Dr. Blanka Tyuchova und Psychiater Dr. Detlef Schmidt für die Menschen aus der Region da.
“Unser medizinisches Angebot kann sich mehr als sehen lassen”, hoben denn auch Bärbel Arwe und Hubert Becher nicht nur die Leistungspalette, sondern vor allem die Qualität der Ärzte sowie die Möglichkeiten von Behandlungen und ambulanter Operationen zum Wohle der Patienten hervor. Die Geschäftsführer lobten ferner die Mitarbeiter des Medizinischen Versorgungszentrums, die mit einer hohen fachlichen und sozialen Kompetenz ihre Tätigkeit verrichten und die Ärzte unterstützen.
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