Den Pfunden davonschwimmen: Das beste Fitness-Studio liegt im Wasser

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„Pummelig ins Wasser und schlank wieder raus“. Was sich vermeintlich nach Zauberei anhört, kann für Menschen mit sportlichen Urlaubsvorsätzen erfolgreiche Realität werden. „Das beste Fitness-Studio liegt im Wasser“, so der Tipp der Techniker Krankenkasse (TK) in Niedersachsen. Die nächste Einkaufstour sollte daher um eine Badehose oder einen Schwimmanzug ergänzt werden, um so sportlich den Sommerurlaub zu verbringen.

Allerdings sieht die Urlaubsrealität eher traurig aus, denn nur für vier von zehn Deutschen gehört intensive Bewegung zum Urlaub dazu – für die restlichen 60 Prozent leider nicht. Mehr als jeder Dritte will im Urlaub von Schweiß oder Muskelkater nichts wissen. Noch ausgeprägter ist der Bewegungsboykott bei den jungen Faulenzern: In der Altersklasse der 18 bis 25-jährigen verbringt jeder Zweite den Urlaub auf dem Liegenstuhl und genießt die Lust am Herumliegen. „Viele Menschen kommen somit aus dem Sitzen gar nicht mehr heraus“, erklärt Ulrike Fieback von der TK. „Für eine gute Gesundheit ist Bewegung unerlässlich. Je mehr sich ein Mensch bewegt – ob zu Fuß, per Rad oder im Wasser – desto besser geht es ihm gesundheitlich“.

Schwimmen ist gesund. Es stärkt das Immun-, Herz- und Kreislaufsystem, senkt den Blutdruck und tut der Seele gut. Durch den Auftrieb wird das Körpergewicht auf ein Zehntel reduziert. Gelenke und Wirbelsäule werden entlastet. Gleichzeitig kann die gesamte Muskulatur trainiert und die Ausdauer verbessert werden. Für Menschen mit Rückenproblemen ist Schwimmen besonders geeignet. „Bei keiner anderen Sportart purzeln so schnell so viele Kalorien“, so Fieback. Um Trainingserfolge zu erzielen, muss allerdings die richtige Schwimmtechnik erlernt werden. Schwimmen ist technisch anspruchsvoll und stellt gerade für Anfänger eine Herausforderung dar. Denn viele tun sich schwer, Arme, Beine und Atmung im Wasser zu koordinieren.

„Das Wasser ist Dein Freund und nicht Dein Feind“, erklärt Patrick Hermanspann, ehemaliger deutscher Nationalmannschafts Schwimmer und Europameister. „Für viele Menschen ist es hilfreich, erst einmal ein Gefühl für Wasser zu entwickeln um sich mit Freude an das Element zu gewöhnen“, so Hermanspann. „Der Spaß beginnt dann, wenn man merkt, dass man nach und nach besser, eleganter und müheloser durchs Wasser kommt. Es braucht nur ein paar Stunden mit einem guten Trainer, der die richtigen Tipps gibt – und das Feuer für das Schwimmen ist entfacht“.

Schwimmen ist nicht nur ein Fettkiller, sondern auch ein Glücklichmacher. Die gleichmäßige Bewegung im Wasser fördert die Produktion der Hormone Endorphin und Serotonin, die unsere Glücksgefühle steigern und zudem Stress abbauen.

Quelle: dpp
Foto: dpp

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