Riechstörungen, aggressive Träume, Depressionen – deratige Symptome können auf Morbus Parkinson hinweisen, schon zehn oder sogar 20 Jahre vor dem Ausbruch der unheilbaren Nervenkrankheit.
Die Forschung setzt daher auf Früherkennung, denn über eine frühe Diagnose können Rückschlüsse auf die Entstehung gezogen werden. Als Vorsorgemaßnahme für den Einzelnen bringt die Früherkennung jedoch noch wenig, heißt es seitens der befragten Fachärzte. Frühsymptome sind lediglich ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko – es gibt bisher aber weder ein verlässliches Kriterium, das sicher anzeigt, dass ein Mensch innerhalb der nächsten Jahre Parkinson entwickeln wird, noch Medikamente, die die Entstehung verhindern können.
In Deutschland ist die Parkinson-Krankheit mit 250.000 bis 300.000 Betroffenen nach der Alzheimer-Demenz die häufigste neurodegenerative Nervenerkrankung. Dabei gehen insbesondere Nervenzellen zugrunde, die den Botenstoff Dopamin produzieren, der unter anderem die Bewegungskontrolle steuert. Was die Erkrankung auslöst, ist noch nicht geklärt. Das mittlere Alter bei der Diagnose liegt bei etwa 60 Jahren, ca. 10 Prozent der Betroffenen sind bei Diagnosestellung unter 40 Jahre alt.
Text: Christian Kreuzberg