„Be smart – don’t start“ – kreative Schülerinnen und Schüler geehrt

Health

Aktueller Trend bleibt erhalten – Zahl der jugendlichen Raucher sinkt

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) teilte jetzt mit, dass bundesweit der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen seit 2001 von 27,5 auf 9,7 Prozent im Jahr 2014 sank. Ein toller Erfolg auch für die Nichtraucher-Kampagne „be smart – don´t start“ an den Schulen im Kreis Siegen. Rund 70 Klassen beteiligten sich im nun ablaufenden Schuljahr am großen Nichtraucherwettbewerb und engagierten sich gegen das Rauchen. Einige Klassen konnte die stv. Landrätin und neue Schirmherrin Jutta Capito, die das Amt vom langjährigen Schirmherrn Jürgen Althaus übernommen hat, jetzt persönlich mit Kreativpreisen ehren. Dabei war auch die Klasse 6b der Realschule Oberes Schloss aus Siegen. Sie wird für ihre Kreativarbeit mit 100 Euro für die Klassenkasse belohnt. Darüber hinaus erhält die Klasse 9a/Bio AG der Realschule Netphen weitere 100 Euro für den gemeinsamen Klassentopf. Diese Klasse ist ihren erfolgreichen Weg aus den vergangenen vier Jahren weiter gegangen und will auch nächstes Jahr smart bleiben. „Lehrerin Ursula Wussow, seit Jahren begleitet sie das Projekt an dieser Schule, zählt mit ihren Klassen fast schon traditionell zu den Gewinnern. Es lohnt sich also im doppelten Sinne Nichtraucher zu bleiben“, meinte Jutta Capito zum starken Engagement der Lehrerin. Auf dem besten Weg, ebenfalls schon traditionell Gewinnerklassen zu stellen, ist auch das Fürst Johann Moritz Gymnasium in Weidenau. Hier ist Henriette Boller die treibende Kraft. Sie motivierte die 6a zum Durchalten. Auch dafür werden 100 Euro auf das Klassenkonto überwiesen. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten im Unterricht viele kreative Ideen, um für das Nichtrauchen zu werben. „Die Quote konnte sich sehen lassen: Fast 60 Klassen schafften es von November 2014 bis April 2015 rauchfrei zu bleiben“, bilanzierte die stv. Landrätin jetzt im Rahmen der Auszeichnung in den Schulen. Wenn mehr als 10 Prozent der Schüler einer Klasse rauchen, scheidet die Klasse aus dem Wettbewerb aus, das sind die Spielregeln. „Damit werden auch Ehrlichkeit und Selbstkontrolle gefördert“, so die AOK-Niederlassungsleiterin Claudia Büdenbender bei der Ehrung.

Seit vielen Jahren engagiert sich die AOK in dem Projekt „be smart – don’t start“. Der Wettbewerb wendet sich in der Regel schulübergreifend an die Jahrgangsstufen sechs bis acht und wirbt speziell bei den Jüngsten dafür, „nein“ zur Zigarette zu sagen. Denn wissenschaftliche Studien belegen, dass Jugendliche, die gar nicht erst mit dem Rauchen beginnen, auch als Erwachsene zu mehr als 90 Prozent Nichtraucher bleiben. „Durch „be smart“ wird nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) der Raucheinstieg von jährlich fast 11.000 Schülerinnen und Schülern bundesweit vermieden“, so Claudia Büdenbender weiter. „Die Zahlen belegen es eindeutig. Wir sind, was das Nichtrauchen angeht, auf einem guten Weg. Damit Jugendliche auch zukünftig erst gar nicht mit dem Rauchen beginnen, ist es also wichtig, das Thema in die Schulen zu bringen und für Jugendliche attraktiv zu gestalten“, ergänzt Jutta Capito.

In ganz Deutschland motivierte der Wettbewerb im Schuljahr 2014/2015 mit 7.560 etwas weniger Klassen als im Vorjahr. Dafür stieg der Anteil der „Durchhalteklassen“ auf 78 Prozent. „Bei uns haben 68 Klassen teilgenommen und immerhin 57 Klassen haben durchgehalten! Damit liegen wir hier sogar über dem Bundesdurchschnitt. Und das angesichts der sich stark ändernden Schullandschaft und dem Einzug der geburtenschwachen Jahrgänge in die weiterführenden Schulen freuen wir uns natürlich darüber. Und sind auch ein wenig stolz, dass „be smart – don’t start“ nach wie vor bei den Schulen – insbesondere bei den engagierten Lehrkräften – so gut ankommt“, freute sich die stv. Landrätin. Unterstützt wird das Projekt neben der AOK auch von der Deutschen Krebshilfe, der BZgA, der Deutschen Herzstiftung und der Deutschen Lungenstiftung.

Stolz auf ihren Erfolg und ihr Durchhalten waren alle:

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Klasse 6 b, Realschule Oberes Schloss, Siegen, mit Klassenlehrerin Sarah Schäfer (vorne, 4. v.re.), AOK-Niederlassungsleiterin Claudia Büdenbender (hinten, 2. v.re.) und Schirmherrin und stv. Landrätin Jutta Capito (hinten, 3. v. re.).
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Klasse 9a/Bio AG, der Realschule Am Kreuzberg, Netphen, mit Lehrerin Ursula Wussow (2. Reihe rechts.) und Jutta Capito, Schirmherrin und stv. Landrätin (2. Reihe 2. v. re.).
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Klasse 6 a, Fürst Johann Moritz Gymnasium Weidenau, mit dem stv. Rektor Dr. Dirk Köster (hinten rechts), AOK-Niederlassungsleiterin Claudia Büdenbender (hinten 2. v. re.), der Schirmherrin und stv. Landrätin Jutta Capito (Mitte) und die betreuenden Lehrerin Henriette Boller (hinten links).
Quelle: AOK Nordwest
Slieder-Foto: Sondem – Fotolia.com

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