Auszeichnung
Diakonie Klinikum Jung-Stilling erneut vom Deutschen Onkologie Centrum ausgezeichnet
Siegen. Für seine überdurchschnittlich gute Behandlung von Darmkrebspatienten hat das interdisziplinäre Bauch- und Darmzentrum im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen zum wiederholten Male das Gütesiegel vom Deutschen Onkologie Centrum (DOC) erhalten. Durch die extern und unabhängig erfolgten Qualitätskontrollen, denen sich rund 100 Kliniken im deutschen Sprachraum freiwillig regelmäßig stellen, wird das Krankenhaus für beste Ergebnisse in Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Darmkrebs ausgezeichnet. Patienten können sich damit auf eine nachgewiesene Qualität verlassen. Das Diakonie Klinikum Jung-Stilling nimmt seit 2010 an der Überprüfung teil und bekam 2012 das Gütesiegel erstmals überreicht.
Für die Vergabe des Gütesiegels analysierte die Tochtergesellschaft des DOC, das Westdeutsche Darm-Centrum (WDC), von 2013 bis 2017 halbjährlich 18 medizinische Indikatoren. In den Kriterien erreichte das Krankenhaus nicht nur die vorgegebenen Qualitätsziele, sondern lag in zahlreichen Aspekten über dem Durchschnitt. Dazu zählt beispielsweise den Darm während einer Vorsorgekontrolle komplett zu untersuchen und vollständig von Polypen zu befreien, Operationen und Chemotherapien bei entsprechenden Tumorstadien durchzuführen und eine Nachsorge einzuleiten. Die Ergebnisse stellte Dr. Mike Meyer, Projektmanager des DOC, vor. Er lobte die von den Mitarbeitern sorgfältig dokumentierten Daten und die guten Werte: „Solche Zahlen erreicht nicht jedes Haus. Sie erhalten das Siegel zu Recht.“ Laut Margrit Völzing, Koordinierende Ärztin des Onkologie-Zentrums (Tumorboard), ließe sich die Anerkennung der Arbeit im Bauch- und Darmzentrum ebenso auch an den seit 2013 stetig wachsenden Patientenzahlen ablesen. Dr. Meyer überreichte das Gütesiegel an die miteinander kooperierenden Ärzte Prof. Dr. Joachim Labenz, Direktor der Inneren Medizin, Dr. Andreas Müller, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, und Margrit Völzing sowie an Swetlana Traud von der Tumordokumentation im Onkologischen Schwerpunkt. Für Patienten hat der Qualitätsstandard den Vorteil, weit gelegene Universitätskliniken für Diagnose und Therapie nicht aufsuchen zu müssen. „Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern für ihre gute Arbeit und den hohen Dokumentationsaufwand“, sagte Prof. Dr. Labenz. „Es ist schön, dass wir Menschen, die sich uns anvertrauen, bestmöglich versorgen können“, freute sich auch Hubert Becher, Geschäftsführer des Diakonie Klinikums.
Quelle: Diakonie