„Sehstärke der Kinder im Augen behalten“

Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln können Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern sein. Foto: AOK/hfr.

Jeder zehnte Grundschüler im Kreis Siegen-Wittgenstein trägt bereits eine Brille

Rechtzeitig zum Schulstart im Kreis Siegen-Wittgenstein appelliert die AOK NordWest an alle Eltern, unbedingt die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten. „Schlecht sehen tut nicht weh. Wenn die neuen Erstklässler Bilder oder Buchstaben nur schlecht erkennen, sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. Denn bleiben die Sehprobleme unentdeckt, macht sich das nicht nur bei den Schulnoten bemerkbar, sondern kann die kindliche Entwicklung erheblich hemmen. Bereits jedes zehnte Grundschulkind im Kreis Siegen-Wittgenstein im Alter von sechs bis zehn Jahren (9,6 Prozent) trägt eine Brille. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren bekamen im vergangenen Jahr bereits 7 Prozent eine Brille verordnet.

Augenbrennen und Kopfschmerzen mögliche Anzeichen für Sehprobleme

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom 3. Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.

Quelle: AOK NW

Check Also

Kleine ’Nüsse‘ – große Gefahr

Gerade noch Erdnüsse geknackt und gegessen, und plötzlich kribbeln Lippen und Zunge, das Atmen fällt schwer, Hautausschlag oder Durchfall treten auf, schlimmstenfalls Atemnot und Herz-Kreislauf-Probleme.