Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen bildet Praxisanleiter aus

Die Absolventen bei der kleinen Feier zum Abschluss der Weiterbildung im Siegener „Timberjacks“.

Im Einsatz für den Berufsnachwuchs

Siegen. 16 neue Praxisanleiter für die Pflege haben ihre Weiterbildung am Fortbildungszentrum (FBZ) der Diakonie in Südwestfalen erfolgreich absolviert. Ein Jahr lang dauerte es, die Qualifikation zu erlangen. 330 Stunden wurden dazu absolviert.

Praxisanleiter sind erste Ansprechpartner in der praktischen Ausbildung. Sie unterstützen und begleiten die Auszubildenden. Ein Schwerpunkt der Zusatzqualifikation beschäftigt sich etwa damit, wie es gelingen kann theoretische Inhalte der Bildungs- und Pflegewissenschaften an den Berufsnachwuchs weiter zu vermitteln. Weiterhin ging es um das Rollenverständnis und -erleben von Praxisanleitenden und Auszubildenden oder auch die pädagogische Diagnostik.

Einige Hürden galt es für die Kursteilnehmer zu nehmen, allen voran die immer wiederkehrende Lockdown-Situation. Videokonferenzen ersetzten dabei zumeist das Lernen in Präsenz. „Dieser Umstand hat die Beteiligten vor große Anforderungen gestellt, da beim Lernen im virtuellen Raum ein hohes Maß an Disziplin und Aufmerksamkeit erforderlich ist und Kompetenzen zum selbstorganisierten Lernen entwickelt werden müssen“, lobte Kursleiter André Muesse. Er freute sich über den großen Einsatz der neuen Kollegen, denn „Praxisanleitende übernehmen in erheblichem Maße eine Mitverantwortung für das Kompetenz- und Persönlichkeitswachstum der zukünftigen Kolleginnen und Kollegen, was mit einem deutlichen Arbeitsmehraufwand einhergeht“.

Dieses Engagement ist laut dem Kursleiter nicht selbstverständlich, denn für die Zusatzqualifikation hat sich mit dem Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes im Januar 2020 einiges geändert. Der Umfang der Maßnahme wurde von 200 auf nunmehr 300 Stunden erhöht. Muesse: „Dies geht einher mit den ungleich höheren Anforderungen an die didaktische Kompetenz von Praxisanleitenden, die individuellen Lernkompetenzen der jeweiligen Auszubildenden zu ermitteln, mit ihnen Lernziele zu entwickeln und diese in geplanten, strukturierten Instruktionen zu erreichen und zu evaluieren. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Zugang zum Pflegeberuf seit 2020 zusätzlich auch über ein primärqualifizierendes, bezugswissenschaftlich ausgerichtetes Studium möglich ist.“

Bei einer kleinen Feierstunde erhielten Laura Gonther (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, chirurgischer OP), Bianca Heupel-Jung (DiakonieStation Siegen-Mitte), Rüdiger Höhne (DiakonieStation Siegen-Süd), Leonie Klein (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 5b), Evgenia Kriger (DiakonieStation Siegen-Mitte), Simone Kuhn (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 3a), Federico Leguizamon (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 8b/c), David Lorenzen (DiakonieStation Siegen-Geisweid), Gloria Jimenez Mesa (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 7b), Tabita Müller (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 5b), Jasmin Niggemeier und Carina Bruch (beide Celenus Klinik Hilchenbach), Janine Otrombowsky (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, 2IK), Elena Quitadamo (DiakonieStation Siegen-West), Anna-Lena Schmidt (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, IMC) und Jennifer Sondermann (Diakonie Klinikum Jung-Stilling, Anästhesie) ihre Zertifikate.

Quelle: Diakonie

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