Pflegekräfte beenden Weiterbildung am Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen

Acht neue Expertinnen für Palliativ-Pflege

Kursleiterin Manuela Völkel (rechts) und Frank Fehlauer (links), Leiter des Fortbildungszentrums, gratulierten den „Palliative Care“-Absolventinnen.

Siegen. Wenn sich das Leben eines Patienten dem Ende zuneigt, sind von Pflegefachpersonen besondere Fachkenntnisse und Einfühlungsvermögen gefragt. Wie sie den Bedürfnissen schwerstkranker und sterbender Menschen gerecht werden können, haben acht Pflegekräfte bei der Weiterbildung „Palliative Care“ am Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen in Siegen gelernt. Den 160-stündigen Kurs schlossen die Teilnehmerinnen mit einem Zertifikat ab.

Bereits im November 2020 startete der eigentlich auf ein Jahr ausgelegte Kurs. Doch dann verstarb Kursleiter Han-Jost Graffmann. „Das hat uns alle wahnsinnig erschüttert“, blickte Frank Fehlauer, Leiter des Fortbildungszentrums, zurück. „Wir haben mit unserer Dozentin und Palliativexpertin Manuela Völkel einen wunderbaren Ersatz gefunden.“ Neben dem Kursleitungswechsel sorgte auch Corona für Verzögerungen, ein Theorie-Block fand online statt. Für das Durchhaltevermögen und die Flexibilität gab es zum Abschied für die Absolventinnen ein großes Lob von Manuela Völkel: „Die Skepsis vor dem Distanzunterricht war erst groß, aber es hat hervorragend geklappt. Der Austausch untereinander war klasse. Sie haben unseren wahrscheinlich längsten Palliativ-Kurs mit ganz viel Engagement und Geduld abgeschlossen.“ Gemeinsam mit Frank Fehlauer gratulierte sie Andrea Scholl (Ambulante Diakonische Dienste, Diakoniestation Siegen-Mitte), Birgit Schultz (Evangelisches Hospiz Siegerland, Siegen), Olga Löwenstein (Mobile Pflege Addeberg, Hilchenbach), Amina Salloum (Außerklinische Intensivpflege Airvita, Neunkirchen), Anita Klöckener (Diakonische Altenhilfe Siegerland, Seniorenwohnpark Kreuztal-Krombach), Jennifer Krah (Lynn‘s Best Intensivpflege, Gießen), Monique Kerstein (Ökumenische Sozialstation Betzdorf-Kirchen, Außenstelle Mudersbach) und Anna Heß-Kray (Häuslicher Pflegedienst Ermert, Niederfischbach).

Die Weiterbildung „Palliative Care“ richtet sich an examinierte Pflegefachpersonen mit Berufserfahrung. Unter anderem lernen die Teilnehmenden, wie sie Patienten und Patientinnen in der letzten Lebensphase begleiten können. „Kommunikation ist ganz wichtig. Was antwortet man, wenn ein Patient fragt, ob er bald sterben muss? Das üben wir in der Theorie und in Rollenspielen“, erläuterte Manuela Völkel die Inhalte der Weiterbildung. Außerdem lernen die Teilnehmenden, wie sie körperliche Leiden lindern können, etwa durch Aromapflege. Im August startet ein neuer „Palliative Care“-Kurs am Fortbildungszentrum der Diakonie in Südwestfalen. Anmeldungen sind möglich unter Telefon 0271 333-64 81 oder per Mail an fortbildung@diakonie-sw.de.

Quelle: Diakonie

Check Also

Bestens gerüstet für die Akut- und Notfallpflege

Fünf Mitarbeiterinnen des Diakonie Klinikums haben Fachweiterbildung erfolgreich absolviert Pflegedirektor Sascha Frank beglückwünschte (von links) …